Hochwasserschutz am Bachlauf

Hochwasserschutz am Bachlauf

Gemeinde lässt die Gelbe Beeke in Bredenbeck entschlammen
und die Uferböschungen freischneiden / Neues Wehr installiert
Von Frank Hermann


Ortsbürgermeisterin Marianne Kügler (rechts) und das beratende
Ortsratsmitglied Ursula Veit sehen sich den Bachdurchlauf an der
Jahnstraße an.Fotos: Frank Hermann

Bredenbeck. Ein weiterer Beitrag für den Hochwasserschutz in
Bredenbeck: Mitarbeiter des kommunalen Bauhofes und einer
Fachfirma haben damit begonnen, den Bachlauf der Gelben Beeke
zu entschlammen und den Grünbewuchs an den Uferböschungen
zurückzuschneiden. Diese Pflegearbeiten sollen dazu beitragen,
dass der Bach bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen kann und
nicht über die Ufer tritt.
Keine Arbeit seit 30 Jahren
Ortsbürgermeisterin Marianne Kügler (CDU) begrüßt die Arbeiten
an der Gelben Beeke, die Wasser aus dem Deister bis in die Beeke
am Mühlenteich führt. Seit etwa 30 Jahren sei der Bachlauf nicht vom Schlamm und dichten Bewuchs befreit worden. Ein sauberer
Bach laufe nicht so schnell mit Wasser voll, und trage daher zu
mehr Sicherheit vor Überschwemmungen bei. Daher sei es
wichtig, die Bäche regelmäßig zu pflegen. „Immerhin stehen einige
Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe zum Bach. Welche Schäden
ein extremes Hochwasser anrichten kann, das haben wir ja gerade
in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesehen“, sagt Kügler.
Gefahr schon lange bekannt
Zudem haben Bauhofmitarbeiter in diesen Tagen den Uferbereich
der Gelben Beeke auf mehreren Metern mit Holzelementen sowie
mit stabilen Steingitterboxen abgesichert. „Wir in Bredenbeck sind
froh, dass jetzt viele Dinge für den Hochwasserschutz
unternommen werden“, betont die Ortsbürgermeisterin.
Schon seit vielen Jahren sei die ständige Gefahr von
Überschwemmungen nach Starkregen entlang der innerörtlichen
Bäche bekannt. Für einen effektiven Hochwasserschutz hat die
Gemeinde Wennigsen vor einigen Monaten ein neues und
leistungsstarkes Wehr an der Bredenbecker Beeke zwischen
Gutsmauer und Mühlenteich installieren lassen.
Neues Wehr ist effektiv
Bis zu 4,9 Kubikmeter Wasser pro Sekunde kann das rund 250 000
Euro teure Wehr durchschleusen. Zum Vergleich: Das alte Wehr
schaffte lediglich 1,6 Kubikmeter in der Sekunde.
Weitere Regenrückhaltebecken und Stauelemente im Ort sollen
künftig ebenfalls dazu beitragen, den Wasserfluss bei Bedarf zu
drosseln. Dazu gehören unter anderem neue Becken in der
Ortsmitte nahe der Boulebahn sowie am oberen Ortsrand
Bredenbecks.


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